Welche Probleme der Behindertensport in Deutschland hat

beiDas Eingeholtsein im Alltag und in der Psyche kann im Behindertensport zu einer Krise führen. Viele Menschen mit Behinderungen würden durch mangelnde Willkommenskultur in Sportstätten und Sportvereinen behindert, sagte Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für das Wohl der Menschen mit Behinderungen, am Mittwoch im Sportausschuss des Deutschen Bundestages. Epidemien verstärkten das Problem.

Der Deutsche Sportbund (DBS) hat in den Jahren 2020 und 2021 rund 107.000 Mitglieder verloren. Bei 13 Millionen Menschen mit Behinderungen in Deutschland hat er derzeit knapp 491.000 Mitglieder. Verena Bentele, Präsidentin des VdK Sozialverbandes und mehrfache Paralympics-Siegerin, forderte in ihrer Funktion als Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), den Zugang zum Sport als Arbeit für die ganze Gemeinschaft zu verstehen. Für viele Menschen mit Behinderungen sind beliebte Bewegungsformen illegal. Zudem wird die aktuelle Energiekrise die Teilhabe- und Integrationsbemühungen um viele Jahre zurückwerfen.

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Deshalb muss der Behindertensport bei der Konferenz des Bundesministeriums des Innern und für Gesundheit im Dezember eine wichtige Rolle spielen. Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), betonte, dass es nicht genüge, nur an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu denken. Langfristig soll die Konferenz zu einer verbesserten Teilhabe am Sport führen.

Barrieren abbauen: Verena Bentele, Vizepräsidentin des DOSB, fordert einen leichteren Zugang zum Sport für Behinderte.


Barrieren abbauen: Verena Bentele, Vizepräsidentin des DOSB, fordert einen leichteren Zugang zum Sport für Behinderte.
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Bild: REUTERS

Nur sieben Prozent der knapp 88.000 Sportvereine in Deutschland bieten Behindertensport an; das sind fast 6200. Laut einer Umfrage, die vor der Epidemie durchgeführt wurde, treiben 55 Prozent der Menschen mit Behinderungen keinen Sport. Explosive Energiepreise drohen die Krise zu verschärfen. „Die Temperatur im Schwimmbad zu senken oder das Becken zu schließen“, sagt Julius Beucher, „kann für den Reha-Sport fatal sein.“

Bentele und Beucher machten darauf aufmerksam, dass Menschen mit Behinderungen von den gesetzlichen Krankenkassen nicht versorgt werden, damit sie überhaupt Sport treiben können. Die Beteiligten stritten sich jeweils drei Jahre lang um die Finanzierung von Hilfsmitteln wie speziellen Rollstühlen, sagte Beucher. Fehlende Beratungs- und Informationsangebote. Bentele forderte, dass Versicherungen Sportgeräte nicht als Unterhaltungsunterstützung, sondern als Hilfsmittel zur Gesunderhaltung betrachten sollten.

Es ist schwierig, Sportler mit Behinderungen zu finden

Nur drei Prozent der Opfer wurden mit einer Behinderung geboren; Krankheit und Unfall sind die Hauptursachen für Invalidität. Aber nicht nur deshalb sind Schulen nicht geeignet, Menschen mit Behinderungen in den Sport einzubeziehen. Beucher berichtete den Mitgliedern des Sportausschusses, dass der Datenschutz Behindertensportverbände und rund 6.500 Behindertensportvereine daran hindere, nach potenziellen Sportlern zu suchen. „Schulsport ist die Achillesferse für Kinder mit Behinderungen“, sagte Beucher. Schüler wurden in regulären Schulen verloren; Außerdem können sie in der Schule oft keinen Sport treiben. “Wir haben ein Problem, Athleten zu finden”, sagte er: “Deshalb setzt unsere Organisation jetzt Scouts ein.” Der Bildungsminister beließ es beim Thema.

Bezüglich “Sport Safe” wurde im Sportausschuss am Mittwoch die Kontroverse zwischen Sportlern in Deutschland und dem organisierten Sport deutlich. Der Verband der Spitzensportler betreibt seit Mai die unabhängige Anlaufstelle „Start mit Gewalt“. Ende Oktober haben sich 93 Personen an diese Organisation gewandt; Rund 180 Betroffene haben sich bei Athletes Germany und der Anlaufstelle gemeldet.

Nach neuesten Zahlen handelt es sich mehrheitlich um aktuelle und ehemalige Athleten der Nationalmannschaft. Knapp 60 Prozent von ihnen berichteten von wiederholter Gewalt im Sport. Maximilian Klein von Athletes Germany berichtete, dass es aufgrund dieser Erfahrung im System des Spitzensports kein verlässliches System gebe, um Beschwerden effektiv aufzuklären und zum Wohle der Beteiligten eine Untersuchung einzuleiten, unabhängig voneinander abzuklären und Konsequenzen zu ziehen. Hinzu kommt ein Mangel an Fähigkeiten, Ressourcen und Know-how

Christina Gassner als Geschäftsführerin des Deutschen Jugendsports pochte darauf, dass dieser und der DOSB die Gründung von „Sicherer Sport“ unterstützten, wenn der Staat sie finanziere, aber ihre ursprüngliche Verantwortung aufgab. Gewalt im Sport auf allen Ebenen von Sportorganisationen und Vereinen. Die Koalition hat sich der Gründung von „Sport Safe“ verschrieben.

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