Was den Cheerleader-Sport heute ausmacht

Perleberg/Potsdam Was spielerisch und filigran wirkt, ist wirklich hartes Training. Die Mädchen gehören zu den Cheerleadern des Sportvereins SV Empor Grün/Rot aus Wittenberge (Prignitz). An diesem Abend machten sie ihr übliches Training in einem Fitnessstudio in Perleberg. Wenn sie in der Öffentlichkeit auftreten, glänzen ihre Kleider.

Und das macht bis heute ihr Gesicht aus, auch wenn sich der Sport inzwischen stark verändert hat. Vor allem in den Vereinigten Staaten haben Cheerleader ursprünglich ihre Sportmannschaften angefeuert. Aus den englischen Wörtern „cheer“ für „Applaus“ und „to lead“ für „to lead“ soll die Stimmung im Publikum mit Rufen mit akrobatischen Einlagen erwärmen.

Klischee von Mädchen mit Bommeln

„Leider gibt es in anderen Sportarten immer noch Vorurteile oder Bilder von Mädchen am Rande“, sagt Manuel Hahn. Er ist Präsident des Verbandes der Sängerinnen und Sänger Brandenburgs (CCV BRB). Rund 1400 Aktivistinnen und Aktivisten sind in den 22 Vereinen des Landesverbandes organisiert. „Wir müssen zeigen, was für ein anspruchsvoller Sport ist“, sagte der Verbandspräsident.

Trainerin Peggy Fölkel kennt dieses Klischee. Ihrer Erfahrung nach werden Athleten anderer Teams nicht sehr daran interessiert sein, mit den Cheerleadern abzuhängen. „Sie denken, wir stehen nur an der Seitenlinie. Aber unsere Natur ist es, hart zu arbeiten. „Und es wurde während des Trainings deutlich.

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An diesem Abend machen die Jugendlichen den „Basket Toss“, der von den „Flyer“-Begleitern geworfen wird, und basteln während des Fluges Figuren. Und manchmal ist es falsch. Dann müssen sich alle an den Händen halten, damit das Mädchen, das auf die Matte geworfen wurde, nicht sitzt.

Cheerleading ist ein ganz besonderer Sport

Cheerleading ist seit langem ein Spezialsport, der mehr ist, als nur andere Mannschaften anzufeuern. Jedes Team kämpft um die Meisterschaft. Und die Bilanz der „Princess Cheerleaders“ aus Wittenberge kann sich sehen lassen: Die Cheerleader haben in den vergangenen Jahren bei mehreren Wettbewerben Spitzenplätze belegt.

Die „Princess Cheerleaders“ tauchten Ende des Jahrtausends auf – aus Karnevalsshows, wie sich Peggy Fölkel erinnert. Ursprünglich unter dem Dach des Perleberger Sportvereins, seit 2015 im SV Empor Grün/Rot Wittenberge, gibt es mittlerweile vier Mannschaften. Angefangen bei den kleinen „Prinzessinnen“ zwischen fünf und elf Jahren, über die „Icy Princess“-Gruppe bis 14 Jahre und das „Senior Princess“-Team, gibt es mit „Kings & Queens“ sogar das Elternteam. “.

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Peggy Fölkel war früh dabei. Durch ihre Tochter kam die gebürtige Wittenbergerin in eine Sportart, die sie vorher nicht kannte. „Früher habe ich Volleyball und Handball gespielt. Dieses Filigran, das man zum Cheerleading braucht, ist nicht meins, sagte der Trainer. Doch ihre Tochter, inzwischen autodidaktische Trainerin, wollte mit fünf Jahren Balletttänzerin oder Sängerin werden.

Zu Letzterem riet ihm seine Mutter – und auch er entdeckte den Sport für sich. Er trainiert mehrere Mannschaften und organisiert Reisen zu Turnieren und Meisterschaften.

Jungen und Männer aus Minderheiten

Der Sport ist überwiegend weiblich: Es gibt nur einen Jungen im Team. Der Trend spiegelt sich auch bundesweit wider. Von den rund 1.400 aktiven Mitgliedern seien Jungen und Männer mit etwa fünf Prozent klar in der Minderzahl, sagte Verbandspräsident Hahn. Cheerleading ist in den USA ein Männersport. Wir heißen alle Aktiven willkommen, unabhängig vom Geschlecht.

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Und Mädchen genießen ihren Sport. Wie die zwölfjährige Lysann, die sich nicht scheut, sich immer wieder zu bücken. „Ich vertraue anderen, das lernt man auch“, sagte er in einem Interview. Für Nataly (14 Jahre) war es anfangs etwas „beängstigend“, wie sie sagte. Aber jetzt ist er auch im Springen erfahren. Er ist seit fast drei Jahren bei uns und sehr dankbar für den Zusammenhalt im Team.

Und Marle, 14 Jahre alt, ist seit über acht Jahren bei uns und trainiert nun auch die „Kleinen“. Das Genre genieße er besonders, sagte er in einem Interview. Doch auch wenn die Wittenberger Cheerleader die Corona-Zeit ohne größere Verluste überstanden haben, hält sich dieser Unterschied noch in Grenzen. Es ist immer noch nicht möglich, Cheer anzurufen. Dadurch werden Pompons weniger verwendet, die generell an Bedeutung verlieren – auch ein Zeichen dafür, dass sich der Sport verändert hat.

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