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Wissenschaft zum Anfassen: Das entdeckten Sie beim Familienfest der Maschinenfabrik Garbsen
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Eiskalt: Mit Hilfe von Tarek Deeb friert Johann einen Ballon mit Stickstoff ein.
© Quelle: Franziska Hubl
Garbsen Zentrum. Es war der erste „Tag der Wissenschaft“ an der Hochschule für Maschinenwesen: Am Samstag lockte die Fakultät für Maschinenwesen tausende Besucher zum großen Familienfest nach Garbsen, dessen Motto „Leibniz SprecherBAR“ lautet. Sechs Stunden lang konnten Besucher verschiedene Ausstellungen bestaunen, Experimente beobachten und Mitmach-Aktionen ausprobieren – überall in der Universität.
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Fast wie ein Pilot: Ann-Christin Rosebrock von der Akademischen Fliegergruppe Hannover zeigt Milo (7), wie man richtig im Segelflugzeug sitzt.
© Quelle: Franziska Hubl
Wie funktioniert Nachhaltigkeit? – Der universitäre Maschinenbau zeigt, wie er gemacht wird
Das Familienfest solle ein bisschen wie ein Tag der offenen Tür werden, sagte Cihan Lale vom Organisationsteam des Dekanats. Die Gäste konnten nicht nur einen Einblick in die Forschung an der Universität bekommen, sondern auch verschiedene Aktivitäten selbst ausprobieren. Über den Kommentaren stand das Motto des Tages: „Wie geht Nachhaltigkeit?“. „Heute hat jedes Institut mindestens einen Bereich, der Nachhaltigkeit erforscht“, sagte Cihan Lale.
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Viele der Forschungsprojekte, die Gäste sehen, sind nachhaltig. Sie sind aber auch in anderen Bereichen nützlich. An den Ständen des Instituts für Produktentwicklung und Gerätefertigung (IPeG) präsentierte Techniker Tobias Ehlers beispielsweise Motorrad-Kabelbrücken, die im 3D-Druckverfahren gebaut wurden. „Die im 3D-Druck entwickelte Motorrad-Kabelbrücke hat eine höhere Dämpfung als die zuvor im Motorrad verbaute. Es ist in den Lenker eingebaut und verhindert Gelenkschäden und ähnliches durch die hohen Vibrationen.“
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Campusbrauerei: Thomas Geschwind präsentiert die am Institut für Hochschulbier entwickelten Mehrweg-Sixpacks.
© Quelle: Franziska Hubl
Im IMP-Gebäude präsentierte Thomas Geschwind, wie mit Hilfe künstlicher Intelligenz Bier hergestellt wird. „Sie können dann ein Menü auf dem Monitor eingeben, was Sie essen, und die KI wird Ihnen ein passendes Bier empfehlen“, sagte er. „Außerdem haben wir einen nachhaltigen Bierträger im Vergleich zum typischen Sixpack entwickelt.“
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praktische Wissenschaft
Auch der kleine Johann war neugierig, woran die verschiedenen Institute forschten. Am Stand des Instituts für Mehrphasenforschung (IMP) experimentierte er mit Stickstoff. Sie sollten einen Ballon in die Mischung tauchen und sehen, was passiert. Er wurde von wissenschaftlichem Mitarbeiter Tarek Deeb unterstützt. „Stickstoff wird verwendet, um biologisches Material zu konservieren“, erklärte er anschließend. „Zum Beispiel können Zellen eingefroren und damit konserviert werden. Das ist besonders wichtig für die Krebsforschung.“
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Malte Freiknecht und Sebastian Wendt erklären Gesa, Lisa und Lina, wie die Wärmepumpe funktioniert.
© Quelle: Franziska Hubl
Die diesjährige Besonderheit: Die neuen Forschungsräume und Laborbereiche des neuen Maschinenbau-Campus wurden erstmals eröffnet. In den Instituten gab es viel zu entdecken: Rouven Tewes zeigte den Besuchern, wie effektiv FFP-2-Masken und medizinische Masken Aerosole fernhalten – oder auch nicht. Er simulierte dies auf dem Kopf eines Babys. „Man kann am Dampf sehen, wie und wo sich die Aerosole ausbreiten“, sagte er den Zuschauern. “Die FFP-2-Maske ist am effektivsten.”
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Wie Masken funktionieren: Rouven Tewes erklärt, wie Masken zum Schutz vor Aerosolen funktionieren.
© Quelle: Franziska Hubl
So gefällt den Gästen die Party
Auch die Familie Ketelhake war zu Besuch. Besonders begeistert war Vater Gerd. „Wo sonst findet man eine so schöne Universität mit so vielen Möglichkeiten“, sagte er. Am meisten beeindruckt war er von der Forschung, die mit 3D-Drucktechniken durchgeführt wurde. Celines Tochter studiert an der Universität. „Ich mag das Essen in der Kantine. Die Portionen seien heute größer als sonst, sagte er lachend. Überzeugt waren auch Biljana und Marilena, die ihre vollen Namen nicht nennen wollen. „Wir sind seit 12 Uhr hier. Ich finde es sehr interessant, was sich im Hintergrund abspielt. Und auch die Kinder fühlen sich wohl, sie können hier alles anfassen und ausprobieren.“
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Geschrieben von Franziska Hubl