Rheinkalk geht unter Tage: Erstes Kalksteinbergwerk eingeweiht

Drei Portale in der Steilwand des Steinbruchs Rohdenhaus-Nord führen künftig zum ersten Kalksteinbergwerk Nordrhein-Westfalens.  Foto: Mathias fegt
Drei Portale in der Steilwand des Steinbruchs Rohdenhaus-Nord führen künftig zum ersten Kalksteinbergwerk Nordrhein-Westfalens. Foto: Mathias fegt

Wülfrath. Seit 120 Jahren wird in Wülfrath Kalkstein abgebaut. Heute hat Rheinkalk sein erstes Kalksteinbergwerk offiziell eröffnet.

In den vergangenen 120 Jahren seien in verschiedenen Steinbrüchen 750 Millionen Tonnen Kalkstein abgebaut worden, sagte Betriebsleiter Gabor Lang bei der Feierstunde vor Gästen, darunter Lhoist-Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Rumstadt. Lhoist geht jetzt in den Untergrund, um weitere Lagerstätten zu schaffen und die Lebensdauer des Standorts zu verlängern.

Daher trat Thomas Perterer, Geschäftsführer von Lhoist Deutschland, in der Bergmannskluft vor geladenen Gästen im Paul-Ludowigs-Haus auf, mit denen Lhoist den Beginn eines neuen Kapitels in der Firmengeschichte feierte.

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Das Bergwerk soll die Lebensdauer des Steinbruchs Rohdenhaus um 50 bis 60 Jahre verlängern. Thomas Perterer bezeichnete die Investition in zweistelliger Millionenhöhe als Entscheidung von Lhoist „für den Standort Wülfrath und den Standort in Deutschland“.

In den letzten Monaten wurden drei Portale in die Steilwand des Steinbruchs Rohdenhaus-Nord gebohrt. Sie sollen den Weg zum ersten Kalksteinbergwerk Nordrhein-Westfalens ebnen.

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Die Produktion soll in Kürze beginnen, erklärte Geschäftsführer Dorian Kunert den Besuchern des Steinbruchs, darunter Bürgermeister Rainer Ritsche. Auch Rheinkalk lud Barbara zur Feier ein. Die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, die künftig in einem 15-Mann-Betrieb in Rheinkalk arbeiten werden. Anschließend erreichen Sie Ihren Arbeitsplatz neben der Barbara-Statue, geschaffen von Michael Rohde von der Bergischen Diakonie. Die Figur wurde gemeinsam von Pfarrer Ingolf Kriegsmann von der Evangelischen Kirchengemeinde und Pfarrer Herbert Uhlmann von der Katholischen Kirchengemeinde gesegnet.

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Das Bergwerk ist ursprünglich als dreijähriger Probebetrieb konzipiert. Lhoist sieht das Projekt als Pionierarbeit und will herausfinden, ob der Abbau von Kalkstein unter Tage technisch und wirtschaftlich machbar ist. Auch die Unterstützung im Tagebau soll entlastet werden. „Der Abbau von Kalkstein unter Tage führt zu reduzierten Lärm- und Staubemissionen“, erklärt Lhoist auf einer Informationstafel, die über das Projekt informiert. Zudem sind nur sehr geringe Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten.

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