
Komisch aber wahr…
Chelsea Allein in dieser Winter-Transferperiode verpflichtete er acht neue Stars im Wert von rund 330 (!) Millionen Euro. Der neuste Mega-Deal: Enzo Fernández (22) wechselte für 121 Millionen Euro von Benfica nach London.
Chelsea und Benfica gaben den Transfer am Mittwochabend bekannt. Die Ablösesummen waren in diesem Winter insgesamt am höchsten. Es ist das Ende eines fantastischen Laufs für den Verein.
Auch der zweitteuerste Transfer im Januar ging an Chelsea. Mykhailo Mudryk (22) kam für 70 Millionen Euro (plus bis zu 30 Millionen Euro Buy-outs) von Shakhtar Donetsk zum FC Chelsea. Vereinsbesitzer Todd Boehly (49) scheint wegen der Tabellensituation (Platz zehn, zehn Punkte Rückstand auf die Champions League) Geld verloren zu haben.
Drei weitere Neuzugänge tauchen ebenfalls unter den 10 teuersten Winterzugängen der Welt auf: Benoît Badiashile (21) aus Monaco für 38 Millionen Euro, Noni Madueke (20) für 35 Millionen Euro vom PSV Eindhoven und Malo Gusto (19) für 30 Millionen Euro ab Olympique Lyon.
Chelsea verpflichtete außerdem Andrey Santos (18,12,5 Mio. €, Vasco da Gama), David Fofana (20,12 Mio. €, Molde FK) und João Félix (23,11 Mio. € auf Leihbasis, Atlético Madrid). Im Gegenzug verließ Jorginho als einziger den Klub (31,11 Mio. Euro, Arsenal).
Das TikTok-Video wurde veröffentlicht Chelseas 100-Millionen-Rassismus-Fall
Auch Chelsea war letzten Sommer auf Einkaufstour. Chelsea hat in dieser Saison 612 Millionen Euro für Spieler bezahlt – aber sie haben knapp 68 Millionen Euro verdient. Dadurch entsteht ein Transferdefizit von 544 Millionen Euro, mehr als eine halbe Million.
Um das Finanzspiel der UEFA zu vermeiden, wendet Chelsea eine spezielle Strategie an. Fast alle Neuankömmlinge haben eine lange Amtszeit. Unter ihnen haben Mudryk und Fernández bis 2031 unterschrieben, die anderen Neuzugänge haben Verträge bis 2028, 2029 oder 2030 unterschrieben. Eigentlich kann der Vertrag aufgrund von Fifa-Vorgaben nur fünf Jahre dauern, aber der Vertrag kann länger sein, wenn es das nationale Recht erlaubt. Das ist in England passiert.
Das Wichtigste an der langen Vertragslaufzeit: Die Ablösesumme entfällt während der Vertragslaufzeit. Das bedeutet, dass das Finanzspiel in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vertrag – wie üblich – nur über drei bis fünf Jahre greifen wird. Auf diese Weise kann Chelsea mehr als eine halbe Million Euro ausgeben, ohne das Finanzspiel zu verletzen. Das will sich die UEFA künftig nicht mehr gefallen lassen (mehr lesen HIER).
Jetzt ist Chelseas Wahnsinn vielleicht vorbei – aber vielleicht erst im nächsten Sommer …