
Stand: 16.11.2022 15:26 Uhr
Zwei Aktivisten versuchten am 11. November in Oslo, Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“ festzuhalten, wurden jedoch von Sicherheitskräften daran gehindert.
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Drei Varianten von Edvard Munchs Motiv „Der Schrei“ sind im Osloer Nationalmuseum ausgestellt, von denen jedoch jeweils nur eine für die Besucher sichtbar ist – die anderen verschwinden hinter einer Abdeckung. Zwei Aktivisten versuchten am frühen Morgen, auf eines der Gemälde zu klettern, wurden jedoch von Sicherheitskräften daran gehindert. Ein dritter Aktivist soll die Aktion gefilmt haben.
“The Scream” von Munch in Oslo: Keine Schäden durch den Attentatsversuch
Das Werk „Der Schrei“ sei nicht beschädigt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. An der Halterung sind nur Kleberückstände. Einer der drei Personen unter den Aktivisten ist ein Deutscher. Norwegische Medien berichten, die Aktivisten seien Vertreter von „Stop Oljeletinga“ – zu Deutsch „Stopp der Ölexploration“. Die Gruppe will, dass Norwegen die Erschließung neuer Öl- und Gasfelder einstellt
Einer der drei Aktivisten ist laut Polizei Deutscher, die anderen stammen aus Dänemark und Finnland. Es sei schwierig, sich gegen solche Angriffe zu wehren, sagte ein Sprecher des Nationalmuseums.
Die norwegische Kulturministerin Trettebergstuen kritisierte Klimaaktivisten: Ein Angriff auf unbezahlbare Kunst unterstütze den Kampf gegen den Klimawandel nicht. In den letzten Wochen gab es mehrere ähnliche Aktionen gegen populäre Gemälde in anderen europäischen Ländern.
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