
PSG-Stürmer Kylian Mbappé freute sich besonders auf ein Mannschaftsspiel zwischen Marokko und Spanien.Bild: www.imago-images.de / imago images
WM 2022
Am Dienstagnachmittag hätte das niemand für möglich gehalten. Nach einem schrecklichen Spiel zwischen Marokko und Spanien ging das Spiel mit einem Stand von 0:0 in die Verlängerung. Dann geht es ins Elfmeterschießen – immer noch 0:0.
ARD-Experte und Ex-Nationalspieler Sami Khedira war nicht der einzige Juror in der Pause: „Das Spiel ist keine Errungenschaft. Es ist nicht mit der Fähigkeit gesegnet, zu töten.“ Auch die Fans langweilen sich manchmal. Ein Twitter-Nutzer zog den Vergleich mit einer Henne.
Im Elfmeterschießen gelang den Marokkanern ein Krimi, der bisher gefehlt hatte: Nachdem Spanien drei Elfmeter verschossen hatte, zogen sie überraschend ins Viertelfinale des Turniers ein, Marokko ist Weltmeister.
Viele haben sich darin widergespiegelt. Natürlich hatte Marokko das Stadion hinter sich. Mehr als zehn zusätzliche Flüge von Marokko nach Katar wurden am Spieltag organisiert – alle von der marokkanischen Regierung gesponsert. Auch viele Marokkaner leben in Katar. Ermutigt wurden die Nordafrikaner durch ein unerwartetes Viertelfinale nach dem Spiel.
Den Siegtreffer für Marokko erzielte ausgerechnet ein Spanier
Ausgerechnet Achraf Hakimi verwandelte den letzten Elfmeter der Spanier. Er warf den Ball in die Mitte des Balls. Der 24-Jährige wurde in Madrid geboren und bei Real Madrid ausgebildet, spielt aber als Sohn marokkanischer Eltern für die marokkanische Nationalmannschaft.
Seit Juli vergangenen Jahres steht er in den Diensten des französischen Spitzenklubs Paris Saint-Germain – zusammen mit dem französischen Ausnahmetalent Kylian Mbappé.
Er gratulierte seinen Freunden auf Twitter nach Marokkos Sieg. Mbappé verschwendete keine Worte, er schrieb den Namen „Achraf Hakimi“ in Großbuchstaben. Mit einem Pinguin, einem lächelnden Gesicht, das ein Herz und eine Krone darstellt. Dies erklärt, auf wem Mbappé in diesem Spiel basiert.
Außerdem postete er ein Foto der beiden und kommentierte es mit einer marokkanischen Flagge und einer Krone.
Mbappé spricht davon, Hakimis Tor zu feiern
Der Pinguin-Smiley bezieht sich auf Hakimis Torjubel, der einen Pinguin nachahmt.
Achraf Hakimi hat durch seine marokkanischen Eltern das Recht, in Spanien und Marokko zu spielen.Foto: AP / Ricardo Mazalan
Pinguin-Jubel ist auch in den Vereinigten Staaten sehr beliebt. NFL-Spieler Jaylen Waddle von den Miami Dolphins feiert seinen Auftritt bei der Veranstaltung. In den USA nur als „The Waddle“ bekannt, twitterte der NFL-Account der Liga den Tanz mit den Worten „The Waddle goes around the world“ zusammen mit einem Pinguin-Emoji.
Die meisten DFB-Stars konnten bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf die Unterstützung ihrer Freundinnen und Ehefrauen zählen. Eine stach dabei besonders ins Auge: das Model Izabel Goulart. Die Verlobte von Kevin Trapp erschien in einem umwerfenden Outfit im WM-Stadion und feuerte sie an.