Flüchtlinge: Deutschland hat die meisten Asylbewerber in der EU

im Ausland um ein Drittel erhöhen

Deutschland hat die meisten Asylbewerber in der EU

Schiltz Kristof

Flüchtlinge in einer deutschen Erstaufnahmeeinrichtung Flüchtlinge in einer deutschen Erstaufnahmeeinrichtung

Flüchtlinge in einer deutschen Erstaufnahmeeinrichtung

Quelle: dpa

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 226.467 Asylanträge gestellt. Das ist ein dritter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und der höchste Wert seit 2016. Der größte absolute Bewerberzuwachs wurde jedoch in einem anderen Land verzeichnet.

MITDie Menschen in Brüssel suchen seit Jahren nach Möglichkeiten, die Migration nach Europa einzuschränken. Bisher ist es nicht gelungen. Die Zahl der in der EU gestellten Asylanträge ist im vergangenen Jahr um fast die Hälfte gestiegen. Im vergangenen Jahr beantragten insgesamt 923.991 Menschen in 27 Mitgliedsstaaten politischen Schutz, was einer Steigerung von 46,5 Prozent gegenüber 2021 entspricht.

Das geht nach Informationen von WELT aus dem vertraulichen „Lagebericht Migration und Flüchtlinge“ der Europäischen Kommission hervor. Das beliebteste Ziel ist Deutschland. Laut EU-Kommission ist „die Zahl der Anträge gegenüber 2021 um ein Drittel auf den höchsten Stand seit 2016 gestiegen“. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 226.467 Anträge gestellt.

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ARCHIV - Eine Frau mit Schal begutachtet eine im Rathaus Berlin-Neukölln ausgestellte Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland (Archivbild vom 12. September 2006).  Laut der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TdF) bietet das neue Einwanderungsgesetz keinen ausreichenden Schutz vor Zwangsverheiratung.  Nach einem am vergangenen Donnerstag (14. Juni 2007) verabschiedeten Zuwanderungsgesetz müssen Ehepartner aus bestimmten Ländern vor der Einreise Kenntnisse der deutschen Sprache nachweisen.  Die Union will auch Zwangs- und arrangierte Ehen stoppen.  Die Bundestagsopposition und einige SPD-Abgeordnete sehen in dieser Regelung einen Verstoß gegen den Eheschutz des Grundgesetzes.  Foto: Peer Grimm dpa/lsw (nach lsw "Thema des Tages" vom 18.06.2007) +++ dpa Bildfunk +++

Es folgen Frankreich (154.597), Spanien (116.952) und Österreich (108.490). Am Ende stehen die Slowakei (544) und Lettland (622). Ungarn, das eine restriktive Asylpolitik verfolgt, meldete nur 46 Anträge. Weiter heißt es in dem Bericht: „Der größte absolute Anstieg wurde in Österreich verzeichnet (108.490), wo sich die Zahl der Anträge im Vergleich zu 2021 fast verdreifacht hat.“

Jeder dritte Bewerber in Deutschland kam aus Syrien, gefolgt von Afghanistan (17 Prozent), der Türkei (10,0 Prozent) und dem Irak (6,7 Prozent). Betrachtet man die EU insgesamt, kamen die meisten Bewerbungen von Menschen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, der Türkei, Venezolanern und Kolumbianern. Die Anträge türkischer Staatsangehöriger verdoppelten sich, während sich die Anträge von Venezolanern und Kolumbianern verdreifachten.

Aufnahme von Geflüchteten – „Sprachkurse sind ein großes Thema“

Millionen Menschen haben die Ukraine bereits verlassen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt vor einer Überforderung der Kommunen mit Akkommodation und Integration. Marion Lück, Bürgermeisterin von Wermelskirchen, berichtet über die Situation in ihrer Stadt.

Quelle: WELT | Jens Repert

„Fast fünf Millionen“ Menschen aus der Ukraine wurden in der EU zum vorübergehenden Schutz registriert. Nach einem speziellen EU-Gesetz müssen Menschen, die vor Putins Krieg geflohen sind, kein Asyl beantragen und können in der Regel sofort arbeiten. Der Zuzug von Ukrainern und Menschen aus anderen Ländern dürfte vor allem in Deutschland bald zu einer Überfüllung der Aufnahmeeinrichtungen führen.

Auch als Transit- und Herkunftsland von Migranten rückt Libyen laut EU stärker in den Fokus. Mit 77.000 „Abreisen“ von Migranten verzeichnet das Land den höchsten Stand seit 2017. Das Geschäft der Schleuser ist dort stark gewachsen.

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