Deutlich mehr Grippefälle in Deutschland | Freie Presse

Nach Expertenschätzungen leidet derzeit jeder neunte Deutsche an einer Atemwegserkrankung. Die Werte übersteigen das Niveau ähnlich schwerer Grippewellen.

Berlin.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist die Zahl der Grippefälle in Deutschland in der vergangenen Woche stark gestiegen. „Derzeit wird die Mehrzahl der akuten Atemwegserkrankungen durch das Influenzavirus verursacht“, heißt es im Wochenbericht der RKI-Arbeitsgruppe Influenza vom Mittwochnachmittag.

In der vergangenen Woche lag die Zahl der im Labor bestätigten und dem RKI gemäß Infektionsschutzgesetz gemeldeten Influenza-Fälle bei rund 44.300. Das sind rund 58 Prozent mehr Fälle als eine Woche zuvor. Etwa neun Prozent der Patienten gehen in Kliniken.

Auch Lesen :  Silvester in Berlin: Polizei und Feuerwehr „massiv mit Böllern angegriffen“

Dem Bericht zufolge wurden seit Anfang Oktober 227 Grippeausbrüche mit mindestens fünf Erkrankungen gemeldet, darunter etwa 81 in Schulen und 79 in Vorschulen und Kindergärten. In dem Bericht betrug die Zahl der registrierten grippebedingten Todesfälle 64. Die gemeldeten Zahlen sind jedoch nur ein kleiner Teil der tatsächlichen Situation.

Auch Lesen :  Carsharing-Anbieter Miles übernimmt Weshare von VW | Freie Presse

Kinder, die häufig von RSV-Infektionen betroffen sind

Laut RKI kursiert neben dem Influenzavirus noch das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV), das besonders für Kleinkinder und Babys gefährlich werden kann. „RSV und Influenzavirus wurden in allen Altersgruppen nachgewiesen, aber Kinder bis 4 Jahre waren überwiegend von RSV-Infektionen betroffen“, heißt es in der Erklärung.

Etwa jeder neunte Mensch in Deutschland litt nach Angaben von RKI-Experten in der vergangenen Woche an einer akuten Atemwegserkrankung. “Aktuell liegen die Werte noch über den Werten der Vorjahre, auf dem Höhepunkt schwerer Grippewellen.”

Auch Lesen :  Fury Unleashed im Test - Action Platformer Special

Demnach wird in der untersuchten Woche von insgesamt rund 9,3 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung ausgegangen. Die Zahl der Arztbesuche wegen solcher Erkrankungen liegt etwa auf dem Höhepunkt schwerer Grippewellen. Die mit Hilfe öffentlicher Angaben geschätzten Werte beziehen sich auf die Woche vom 5. bis 11. Dezember. (dpa)

Source

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Back to top button