
Das britische Königshaus hat in den vergangenen Monaten weltweit für Aufsehen gesorgt: Der Tod von Queen Elizabeth II., der neue König Charles III. und die Anschuldigungen von Prinz Harry, der mit seinem Buch „Spare“ (hier klicken für die deutsche Ausgabe „Reserve „*) schockierte die Königsfamilie. Aber auch ein wichtiger Vorfahre des Königshauses stammt aus Coburg – und ist dort nicht mehr zu übersehen.
Auch nachts strahlt das königliche Traumpaar: In Coburg leuchtet eine ganze Hausfassade dreidimensionale Wandbilder des bekannten Berliners Künstler Gert Neuhaus zu sehen – zeigt Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha mit seiner Frau Königin Victoria auf einer Skala. Werner Weiss, ein Unternehmer aus der oberfränkischen Kleinstadt, hatte das Bild an einer seiner Wände die ehemalige Süßwarenfabrik am Albertsplatz initiiert und finanziert.
Fürst Albert malt auf dem Albertplatz in Coburg – Initiator Weiss: „Bisher nur positive Rückmeldungen“
Weiss ist Eigentümer des nach dem Coburger Prinzen benannten Gebäudes am zentral gelegenen Albertsplatz. Das herzogliche Haus Sachsen-Coburg und Gotha ist mit dem britischen Königshaus verwandt. Prinzgemahl Albert (1819–1861), Ehemann von Königin Victoria (1819–1901), ist der Urgroßvater von Königin Elizabeth II., die 2022 starb.
Werner Weiss war angewidert von den kahlen, kahlen Wänden in seiner Heimatstadt. Bisher habe er von Passanten nur positive Rückmeldungen zu den Kunstwerken erhalten, sagt er. „Seit langem bewundere ich Wandmalereien auf der ganzen Welt“, sagt Weiss. Wandbilder oder Wandmalereien sind Wandmalereien im öffentlichen Raum.
Besonders fasziniert habe ihn ein Kunstwerk von Gert Neuhaus in einem Parkhaus im thüringischen Jena, sagt Weiss: „Zuerst war ich mir nicht sicher, ob es gemalt oder echt ist.“ Er kontaktierte den Künstler und bat ihn, auch Coburg zu dekorieren.
„Grünes Licht“ nach der Unterschriftenaktion
Allerdings musste er laut Werner Weiss dafür kämpfen, dass Albert und Victoria in dem denkmalgeschützten Gebäude verewigt werden durften.
Zunächst lehnte der Senat des Coburger Baus seinen Antrag mit einer Mehrheit von einer Stimme ab. Nach einer Unterschriftenaktion gab der Stadtrat schließlich grünes Licht.
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