
- Wenige Stunden nach dem Einschlag wurde in England ein Meteorit entdeckt
- Wissenschaftler veröffentlichen eine interessante Entdeckung
- Ist Wasser auf der Erde außerirdisch?
Als Anfang 2021 in England ein Meteorit auftauchte, konnte ein Forscherteam ihn dank Kameraaufnahmen schnell finden und analysieren. Die interessanten Ergebnisse wurden nun im Fachjournal „Science Advances“ veröffentlicht.
Spannender Einblick: Was macht Meteoriten so besonders?
Nicht selten stürzen kleinere Meteoriten unter 100 Gramm auf die Erde: Rund 20.000 kleine Weltraumstücke landen jedes Jahr irgendwo auf der Erde, wie das Bayerische Landesamt für Umweltschutz erklärte. Meteoriten landen jedoch oft in Meeren, Ozeanen oder unbewohnten Gebieten. In den meisten Fällen dauert es lange, sie zu finden – was die Chemie des Meteoriten verändert.
Anders sah es beim Meteoriten in der englischen Grafschaft Gloucestershire aus: 16 öffentlich zugängliche Kameras verfolgten seinen Weg. Experten des Natural History Museum und Forscher der University of Glasgow gelang es, den Meteoriten innerhalb weniger Stunden in der Stadt Winchcombe zu finden.
„Winchcombes schnelle Genesung und Heilung bringt ihn zum Abschluss einer der unberührtesten Meteoritenfür wissenschaftliche Analysen zur Verfügung stehen”, sagt Ashley King vom Natural History Museum in London.bietet Wissenschaftlern einen verlockenden Einblick in die Zeit der ursprünglichen Zusammensetzung des Sonnensystems vor 4,6 Milliarden Jahren“.
Meteoritenfragmente enthalten Wasser
Die 152-Gramm-Fraktionen lieferten wirklich interessante Ergebnisse: Sie machten elf Prozent aus. fremdes Wasser – das in seiner chemischen Zusammensetzung terrestrischem Wasser sehr ähnlich war.
Das Wasser war größtenteils mit Mineralien verkrustet, was darauf hindeutet, dass “das Gestein bei seiner Entstehung mit flüssigem Wasser in Kontakt stand”, resümiert die Süddeutsche Zeitung.
Das könnte der Fund sein wissenschaftliche Theorie wie das Wasser auf die Erde kam: Die Hypothese geht davon aus, dass Wasser aufgrund der Erdwärme ursprünglich nicht auf diesem Planeten existierte. Es waren die wasserführenden Gesteine aus dem äußeren Sonnensystem, die in Form von Kometen und Asteroiden auf die Erde fielen – und so das Wasser auf die Erde brachten.
Auch Aminosäuren in Fragmenten gefunden
Wissenschaftler fanden auch im Winchcombe-Meteoriten Aminosäuren, die Grundbausteine des Lebens. Da der Meteorit kurz nach seiner Landung auf der Erde gefunden wurde, gehen die Forscher davon aus, dass die Aminosäuren bereits im Weltraum entstanden sind – und nicht erst nach dem Kontakt mit der Erde.